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Tende

Hallo zusammen, kommt mit mir mit nach Tende. Eine Gemeinde im Südosten Frankreichs und welche ganz an der Grenze zu Italien liegt (30 Kilometer von Ventimiglia). Das Städtchen liegt auf ungefähr 820 m Höhe an der Roya, an der äussersten Zone des Mercantour-Nationalparks.

Wie immer, wenn wir Dörfchen, welche sich so weit entfernt befinden und welche nicht sehr praktisch mit ÖV ausgestattet wie verbunden sind, mieten wir ein Auto. Heute nur zu 2. unterwegs mieten wir einen kleinen Smart (wollte ich schon immer einmal fahren). Wir fahren durch verschiedene Täler, Städte und Dörfer. Die Landschaft ist ganz anders als an den Küstenstädten wie Antibes, Cannes oder St. Tropez.

Wir kommen also in dem kleinen Dorf Tende an, welches von grünen grossen Bäumen umgeben ist, die Häuser sind klein und es ragt eine Kirche bzw. Kapelle in die Höhe. Wir parkieren unser kleiner Smart, der einfach zu verstauen ist, rüsten uns aus und machen uns auf den Weg durch die schmalen Gässchen. Die Stadt ist dunkel und sehr „kantig“.

Unser Ziel des heutigen Tages? Einen Sehenswürdigkeiten-Marathon. Angefangen wird unsere Tour bei der alten Stiftungskirche Notre-Dame. Was für eine wunderschöne Konstruktion! Das riesige Tor, wird umgeben von der es weitergeht zu der „Kapelle Saint Saveur“, welche im romanischen Style gebaut ist. Mein Kollege, der mit mir unterwegs ist liebt Geschichte, deshalb will er unbedingt die Ruinen des „Château des Lascaris“ anschauen gehen. Die Ruinen sind die Überresten des im 14./15. Erbauten Schlosses für die Grafen von Tende und Ventimiglia, welches 1692 durch die Truppen Ludwig XIV zerstört wurde. Weiter geht es zu der Kapelle „La chapelle de L’Annociade“, welche aus dem 15. Jahrhundert stammt. Ein ganz kleines Häuschen, mit welchem wir viele Fotos machen. Zum Schluss gehen wir noch ins Museum „Musée des Merveilles“, welches ein vom Departement unterhaltenes Museum ist. Es ist eine stehende Ausstellung zum Vallée des Merveilles, ein Gebiet bzw. ein Hochtal innerhalb des Parc national du Mercantour ist und ca. 40.000 Felsgravierungen besitzt. Nebst dieser Ausstellung, gibt es zur gleichen Zeit auch eine Ausstellung, welche jährlich wechselt.

Nach dem wir das Museum besucht haben, machen wir uns langsam wieder auf den Heimweg, genug von dem ruhigen Dorf. Ich kann das Dörfchen empfehlen, wenn man Mal was Anderes sehen will, man weg von der Strandküste und rein ins ungewöhnliche möchte. Bestimmt auch spannend anzuschauen ist die „Grotte des Hérétiques“. Verfolgten Protestanten diente diese Grotte, welche sich oberhalb von Tende befindet, im 15. Und 16. Jahrhundert als Versammlungsort.

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