Roquebrune-Cap-Martin
Hallo, ach ist das schön. An der Côte d’Azur ist der Sommer in vollem Gange und die Sonne verlockt einem, verschiedene Städte kennen zu lernen. Heute mache ich mich mit meiner Kollegin Jennifer auf den Weg nach Roquebrune-Cap-Martin. Roauebrune ist eine französische Gemeinde, welche sich nach Menton und direkt vor Monaco an der Côte d’Azur befindet.
Für diesen Ausflug, gönnen wir uns ein Auto, welches wir direkt am Bahnhof mieten. Da wir beide im Stadtzentrum Nizzas wohnen, dauert die Anreise an das Küstendorf nur eine gute Halbestunde. Jenny, als Brasilianerin, hat so oder so ein anderes Tempo auf der Autobahn drauf, also wird Roquebrune schnell erreicht. Dort angekommen, versuchen wir gar nicht gross das Auto praktisch zu parkieren, denn uns wird schnell klar, dass auch wen die Gemeinde klein ist, es sehr weitläufig ist. Wie immer wen wir zwei Städtebesichtigungen machen, ist unser Ziel einen Sehenswürdigkeiten-Marathon.
Angefangen wird bei dem Monument der Kaiserin Elisabeth von Österreich, von welchem aus eine wunderschöne Aussicht auf Monaco (nehme ich an) und aufs Meer hat. Weiter geht es mit einem Grabmal, welches wir in dem Reiseführer entdeckt haben. Der „Mausolée de Lumone“ ist eine romanische Grabplatte aus der Antike. Nachdem wir mehrere Fotos geschossen haben, gehen wir weiter zu der Grotte von Vallonnet. Dort verbleiben wir leider nicht lange, da Jenny in Sandalen unterwegs ist und die Grotte sich in steinigem Gebirge befindet. Weiter geht es zu der Kapelle mit dem Namen „La Pausa“. Bei den Coco Chanel Liebhaber, zu denen ich gehöre, sollte jetzt ein Lichtlein aufgehen. Den Coco hat als Erinnerung an ihr Haus, welches sich auch in Roquebrune befindet, das Parfüm Nr. 28 La Pausa rausgebracht. Zurück zu der Kapelle. Sie wurde im XV. Jahrhundert gebaut, in Folge zu der Pest im Jahr 1467. Nach der Kapelle, wollen wir uns die Kirche „Parroissiale Sainte-Marguerite“ anschauen. Mit ihrer wunderschönen rot, orange, gelben Fassade, sticht sie aus dem Dorf heraus. Auch wen Roquebrune-Cap-Martin noch viel mehr zu bieten hat, machen wir uns zu unserer letzten Station auf. Die Burg von Roquebrune-Cap-Martin. Sie wurde Ende des 10. Jahrhunderts von Conrad l., Graf von Ventimiglia gebaut. Das Spezielle an der Burg ist ganz klar der Donjon. Er ist der vermutlich älteste noch erhaltene in Frankreich, ist 26 Meter hoch und hat zwei bis vier Meter dicke Mauern. Im Inneren befinden sich der Empfangssalon, der Wachsaal und die Gemächer der Grafenfamilie. Von seiner Plattform aus, hat man einen wahnsinnigen Panoramablick über Roquebrune selber, das Mittelmeer, Cap Martin und das Fürstentum Monaco bis zum Mont Agel.
Bei der Burg verblieben wir mehr als zwei Stunden, da wir fasziniert von Geschichte und solchen Gemächern sind. Nach diesem abenteuerlichen Tag, gehen wir müde aber zufrieden nach Hause und geniessen einen gesunden tiefen Schlaf.
Oceane©