Cagnes-sur-Mer
Für heute beschlossen meine Freundin Jennifer und ich, Nizza mit dem Fahrrad zu entdecken. Eine gute Wahl für Touristen wie auch Sportler, welche für ihren Urlaub ein bescheidenes Budget haben. Die „vélobleus“, welche ihren Namen in Bezug auf die französische Riviera nehmen, stehen Benutzern in verschiedensten Städten in Frankreich zur Verfügung. In Paris zum Beispiel, nennt man sie „Vélib“. Die Fahrräder können ein Jahr, einen Monat, eine Woche oder aber einen Tag gemietet werden. Das interessante an diesem System ist, dass man die Velos für einen Tag für nur 1 Euro mieten kann. Das Tankstellennetz von Nizza erstreckt sich bis auf St. Laurent du Var und Cagnes-sur-Mer. Unsere Reise beginnt auf dem Radweg an der Promenade des Anglais. Hut, Sonnenbrille und Sonnencreme sind unerlässlich. Das Fahrrad oder Skates sind eine gute Wahl um die französische Riviera einmal aus einem anderen Blickwinkel zu entdecken.
Mit dem Fahrrad dauert es ungefähr eine Stunde bis wir in Cagnes-sur-Mer ankommen, gerade rechtzeitig zum Mittagessen. Diesmal bereiteten wir ein französisches Picknick vor. Jennifer war verantwortlich für den Wein, das Brot und den Käse. Ich brachte etwas Salat, Schinken, Gurken und Aufstrich. Wir machen es uns gemütlich am Strand und nehmen uns die Zeit um in Ruhe zu essen. Nach dem Essen legen wir uns hin um uns auszuruhen und ein wenig zu bräunen, Jenny wollte sogar zu den Enten ins Wasser gehen um ein bisschen zu schwimmen! Also hüpften wir kurzentschlossen mit samt Shorts in das Meer!
Ach was für eine schöne Abkühlung.
Ich schlage Jenny dann vor, dass wir uns auf den Weg machen, ins Museum Renoir, im Schloss Grimaldi. Wieder auf unseren Fahrrädern, erzählt mir Jenny, dass der Bürgermeister der Stadt im Jahr 2012 beschloss eine Geldstrafe von 35 Euro an Velofahrer zu geben, welche schneller als 10km/h fahren! Das Problem ist, dass die meisten Fahrräder haben gar keinen Tachometer!
Zwanzig Minuten später, kommen wir an dem Schloss Grimaldi an, welches 1309 errichtet wurde. In dem Gebäude befindet sich heute das Museum für Moderne Kunst und Ethnographie.
Im Museum für Moderne Kunst, sehen wir Portraits von Jean Cocteau, Dufy, Tsugouharu, Fujita, Tamara de Lempika, um nur einige der ausländische Künstler aufzuzählen. Danach entschliessen wir uns, zurück nach Nizza zu radeln. Denn für den Abend haben wir mit unseren Freunden noch ein riesen Barbecue auf der Terrasse unseres Appartements geplant.
Oceane©